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FAHRERASSISTENZSYSTEME DER YZF-R1 Gerade auf der Rennstrecke will der Fahrer sein Motorrad perfekt beherrschen. Je besser er seine Maschine im Griff hat, desto höher ist die Kurvengeschwindigkeit und desto kürzer fallen die Rundenzeiten aus. Der Stress nimmt ab, der Fahrspaß steigt. Die völlig neue YZF-R1 ist daher mit den modernsten elektronischen Steuersys- temen ausgestattet, die zur Fahrstabilität und zur Kontrolle über das Bike beitragen. Fahrerisches Talent allein reicht heute nicht mehr aus, um an der Spitze zu bestehen. Zumal das digitale Zeitalter auch die Motorradtechnik erfasst hat. Die neue R1 ist hier bestens vorbereitet und ermöglicht es, selbst den Grenzbereich auf der Renn- strecke zu beherrschen. Sensorcluster zur Erfassung des Fahrzustands Die R1 ist die erste Yamaha, die serienmäßig mit einem Sensorcluster zur Erfassung des Fahrzustandes vom Band läuft. Im Sensorcluster sind zwei Beschleunigungs- und Drehraten-Sensoren kombiniert, die dreidimensional arbeiten und jede Be- wegung der Längs-, Hoch- und Querachse erfassen. Deshalb heißt die Sensor- Einheit im Englischen „6-axis Inertial Measurement Unit“, kurz IMU. Die Daten werden direkt an die ECU-Steuereinheit übermittelt. Die Sensor-Einheit wurde exklusiv für die neue R1 entwickelt und erfasst mit dem Drehraten-Sensor Neigungs-, Roll- und Gierbewegung, während der Beschleunigungs-Sensor misst, wie schnell sich das Fahrzeug in welche Richtung bewegt. Auch diese Messung erfolgt dreidimensional. Die Daten werden 125 Mal pro Sekunde erhoben und verarbeitet. Über ein CAN-System (Controller Area Network) erhält das Steuergerät somit alle erforderlichen Informationen, um den Fahrzustand exakt zu bestimmen. Zu diesem Zweck werden die Daten in Echtzeit ausgewertet und an die elektronischen Kontrollsysteme zur Fahrzeugstabilisierung weitergeleitet. Die von der Sensor-Einheit IMU gelieferten Daten nutzt das Steuergerät des Motor-Managements, um Einspritzmenge, Zündzeitpunkt und Drosselklappen- Öffnungswinkel optimal zu bestimmen und einen stabilen Fahrzustand herbeizuführen. Diese von Grund auf neue Technologie dient in der R1 aber auch dazu, neueste MotoGP-Technik in die Serienfertigung einzubringen. Dazu gehört beispielsweise das Slide Control System (SCS), das beim Herausbeschleunigen aus Kurven ein kontrolliertes Übersteuern ermöglicht. Auch die Traktionskontrolle TCS greift auf Informationen der Sensor-Einheit zurück. Mit der neuen R1 haben ambitionierte Fahrer erstmals die Möglichkeit, das geballte Potenzial modernster elektronischer Steuerungs- und Kontrollmechanismen auf der Rennstrecke einzusetzen. Traction Control System (TCS) mit Schräglagenerfassung Die neueste IMU-Messtechnik unterstützt auch den Einsatz der Traktionskontrolle TCS. Zur Steuerung der Antriebsleistung wird daher der Schräglagenwinkel erfasst und bei der Dosierung des Antriebsmoments berücksichtigt. Außerdem werden die Drehzahlen von Vorder- und Hinterrad verglichen. Dreht das Hinterrad schneller als das vordere, reduziert die ECU den Öffnungswinkel der Drosselklappen, nimmt die Frühzündung zurück und greift in die Benzineinspritzung ein. Das neu entwickelte TCS der R1 nutzt aber auch Informationen zum jeweiligen Schräglagenwinkel, um die Antriebskraft zu kontrollieren. Fährt die R1 beispiels- weise mit großer Schräglage durch eine Kurve, wechselt die Traktionskontrolle in einen sensibleren Kontrollmodus als bei Geradeausfahrt. Der permanente, präzise Informationsfluss sorgt für zuverlässige Traktion und versetzt den Fahrer in die Lage, nahezu perfekt aus einer Kurve heraus zu beschleunigen. Slide Control System (SCS) Nur zwei Jahre nachdem SCS erstmals an den MotoGP-Werksmaschinen zum Einsatz gekommen ist, bietet Yamaha seinen Kunden die Möglichkeit, das hochmoderne System in einem extrem sportlichen Serienmotorrad zu nutzen. Auch hier ist der IMU-Sensor Datenlieferant Nummer eins, um das von Yamaha patentierte Slide Control System (SCS) mit Informationen zu versorgen. Die Sensor-Einheit erfasst die Seitwärtsbewegung des Hinterradreifens beim Beschleunigen in Schräglage und greift über SCS in die Motorsteuerung ein, sobald ein kritischer Punkt erreicht wird. Das Steuerungssystem arbeitet eng mit TCS zusammen, da auch hier der Schräglagenwinkel in die Kalkulation einbezogen wird. Front Lift Control System (LIF) Der dritte Baustein im Kontrollsystem der neuen R1 überwacht die Vorderrad-Position beim starken Beschleunigen. Erneut liefert der Sensorcluster die notwendigen Daten, erkennt ein aufsteigendes Vorderrad und meldet den Fahrzustand an das LIF-System. Bei Bedarf wird die Motorleistung nur geringfügig reduziert, um das Vorderrad wieder auf den Boden zu bringen. Launch Control System (LCS) Das Launch Control System (LCS) ermöglicht eine sehr schnelle Beschleunigung aus dem Stand, weil es die Motordrehzahl selbst bei Vollgasstellung auf 10.000/min begrenzt. LCS arbeitet eng mit den Systemen TCS und LIF zusammen, um die Motorleistung optimal einzusetzen. Der Rennfahrer kann sich also beim Start voll und ganz auf die erste Kurve konzentrieren, ohne dass seine Maschine in einen nur schwer kontrollierbaren Fahrzustand gerät. Vier verschiedene Modi zur Drosselklappensteuerung Für die Motorsteuerung hat Yamaha ein weiteres neues Feature entwickelt, das sich hinter dem Kürzel PWR verbirgt. PWR bietet vier verschiedene Modi für die Drosselklappen-Betätigung. Nachdem der Fahrer den gewünschten Leistungs- einsatz über den Gasbefehl vorgegeben hat, erfolgt die Drosselklappen-Öffnung je nach gewähltem Modus und den Vorgaben der hinterlegten Programmierung. PWR ist eine Weiterentwicklung des Yamaha D-MODE Systems. Yamaha Ride Control System (YRC) Über das YRC-System können einzelne Kontrollfunktionen individuell abgestimmt und miteinander kombiniert werden. Die gespeicherten Funktionsgruppen mit bis zu vier voreingestellten Einzelfunktionen lassen sich dann über eine Taste am Lenker aktivieren. Optional: Communication Control Unit (CCU) Kunden der neuen YZF-R1, die das ultimative Sportpaket wünschen, können ihre R1 mit der optionalen CCU ausrüstet. Mehr Information hierzu finden Sie im Kapitel zur YZF-R1M. Schaltassistent – Quick Shift System (QSS) Neben den vielen Kontrollsystemen wie TCS, SCS, LIF und LCS, die für den Fahrer unbemerkt im Verborgenen arbeiten, ist der Schaltassistent QSS eine Technologie, die deutlich spürbaren Fahrspaß bereitet. Ein Drucksensor im Schaltgestänge leitet den Schaltbefehl des Fahrers an das Motorsteuergerät weiter, das durch eine kurze Zugkraftunterbrechung den blitzschnellen Wechsel in den höheren Gang ermöglicht, ohne dass die Kupplung bedient werden muss. Digitales Cockpit mit TFT (Thin Film Transistor) LCD-Display Mit den zahlreichen elektronischen Kontrollfunktionen der neuen R1 stehen dem Fahrer viele interessante Informationen zur Verfügung, die im Display klar und deutlich dargestellt werden. Die Bedienung der Systeme gelingt intuitiv über das 109 mm breite TFT-Display, dessen Flüssigkristall-Anzeige kaum Lichtreflexionen zulässt. Um beim farbigen LCD-Display eine möglichst hohe Abbildungsgenauigkeit zu gewährleisten, erzeugen die Flüssigkristalle sehr kleine Punkte. Schon deshalb sind die Balkenanzeigen für Drehzahl, Beschleunigung und Bremsdruck hervor- ragend ablesbar. Selbstverständlich kann das Display auf einen ‘Street’- oder ‘Track’-Modus eingestellt werden, bei dem der Fahrer jeweils zwischen einem schwarzen oder weißen Hintergrund wählen kann. Außerdem ist ein Lichtsensor integriert, der die Display-Helligkeit automatisch an die Umgebung anpasst. Im ‘Street’-Modus liefert das Display unter anderem eine Ganganzeige, während das Drehzahlmesser-Balkendiagramm mit steigender Drehzahl die Farben wechselt. Außerdem werden im ‘Street’-Modus angezeigt: -> die gefahrenen Kilometer, -> der Tageskilometerzähler, -> der Momentanverbrauch, -> der Durchschnittsverbrauch und -> die insgesamt verbrauchte Kraftstoffmenge. Diverse Symbole zeigen zudem die aktiven Kontrollfunktionen wie TCS und SCS sowie den aktivierten PWR-Modus an. Im ‘Track’-Modus zeigt das Display wichtige Informationen besonders deutlich: Dazu gehören die Anzahl der gefahrenen Runden, die Rundenzeiten und die Stoppuhren-Funktion. Das Balkendiagramm des Drehzahlmessers beginnt erst bei 8.000/min und reicht bis zum roten Bereich. Welcher Gang eingelegt ist, erfährt der Fahrer auf der rechten Seite des Displays. Um nach den gefahrenen Rennstreckenrunden eine Analyse durchführen zu können, besitzt der Bordcomputer eine Speicherfunktion. Elektronische Fahrerassistenzsysteme der YZF-R1 Technische Highlights * Hochmoderne Fahrerassistenzsysteme * Sensor-Einheit mit dreidimensional arbeitenden Beschleunigungs- und Drehratensensoren * Permanente Kontrolle des Fahrzustandes Yamaha Motor Europe N.V. / 2015 Press Information / EICMA R1 Information (3 November 2014) Page 20 of 26 * Erfassung von Schräglagenwinkel, Schlupf und Neigungsrate * Premiere in einem Yamaha Serienmodell * 32-bit-CPU ermöglicht 125 Berechnungen pro Sekunde * Drehratensensor erfasst Nicken, Rollen und Gieren * Beschleunigungssensor misst längs, quer und vertikal * Unterstützt folgende Fahrerassistenzsysteme: * TCS (Traction Control System) mit Schräglagensensorik * SCS (Slide Control System) für das Hinterrad * LIF (Lift Control System) Vorderrad-Positionskontrolle * LCS (Launch Control System) Startassistent * QSS (Quick Shift System) Schaltassistent * PWR (Power Mode Selection System) mit vier Modi * YRC (Yamaha Ride Control) Funktion * Neues Digital-Cockpit mit TFT (Thin Film Transistor) LCD-Display * Hochauflösende, reflexfreie Darstellung * Farb-Display mit schwarzem oder weißem Hintergrund * 'Street'- und 'Track'-Modus für unterschiedliche Infos * Optional: CCU (Communication Control Unit) mit Datenprotokoll und drahtloser Übertragungsmöglichkeit