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YZF-R1 FAHRWERK Leichter Deltabox-Rahmen Die R1 des Jahrgangs 2015 besitzt einen neuen Deltabox-Rahmen aus Aluminium, der maßgeblich zum präzisen und leichtfüßigen Handling beiträgt. Der kompakte Aluminium-Rahmen besteht aus miteinander verschweißten Gussteilen und bietet die ideale Kombination auf Steifigkeit und Flexibilität. Der neue Crossplane-Motor sitzt – an vier Punkten starr fixiert – als tragendes Element im Rahmen. Zwei Motoraufnahmen liegen am Zylinderkopf, zwei sitzen am Kurbelgehäuse. Hinten nimmt der neue Deltabox-Rahmen eine im oberen Bereich verstärkte Aluminium-Schwinge auf, die aus gegossenen, geschmiedeten und zwei Blechform- Bauteilen besteht, die eine leichte, aber sehr stabile Einheit bilden. Eine enorme Gewichtsreduzierung konnte durch den Einsatz eines Magnesium- Rahmenhecks erzielt werden. Darüber hinaus wurde der kompakte Deltabox- Rahmen asymmetrisch konzipiert, was das Gewicht senkt. Kompakt: Radstand 1.405 mm, Gewicht fahrfertig 199 kg Geringes Gewicht ist ebenso wichtig wie hohe Motorleistung. Mit nur 199 kg vollgetankt inklusive Betriebsstoffen und einem Trockengewicht von 179 kg unterstreicht die neue R1 ihr hohes Rennsport-Potential. Der neue Motor ist deutlich leichter als sein Vorgänger, und auch die neue asymmetrische Rahmen-Konstruktion mit Magnesium-Rahmenheck hat dazu beigetragen, dass das anvisierte Ziel erreicht wurde. Weniger Gewicht wirkt sich positiv auf die Handling-Eigenschaften aus. Noch bessere Ergebnisse in dieser Disziplin erzielt man durch eine gelungene Massen-Konzentration. Deshalb haben die Yamaha-Ingenieure besonderen Wert darauf gelegt, die Masse im Fahrzeugzentrum zu konzentrieren. Aber nicht nur Gewicht spielt eine Schlüsselrolle, auch eine kompakte Bauart generiert Fähigkeiten, die perfekt zum Charakter der R1 passen. Mit nur 1.405 mm Radstand zeigt das neue Flaggschiff der Supersport-Baureihe deutlich sein Renn- strecken-Potenzial. Um die Fahrwerksdaten besser zu verstehen, hilft ein Vergleich mit dem Vorgänger- modell: Der neue Radstand ist 10 mm kürzer, die 570 mm lange Schwinge hat sogar 15 mm verloren. Lenkkopfwinkel und Gabelbrückenaufnahmen sind in den Maßen identisch, während die vordere Radachse um drei auf 25 mm gewachsen ist. Staudruck-Lufteinlass wie an der YZR-M1 Die neue, 10,5 Liter große Airbox wird über eine zentral in die Verkleidung integrierte Einlassöffnung mit Frischluft versorgt. Bei hohem Tempo strömt die Luft mit deut- lichem Überdruck ein und kann so vom YCC-I System zur Leistungssteigerung genutzt werden. Die Ansaugluft strömt zwischen den beiden LED-Scheinwerfern in einen Verkleidungstunnel, der wie bei der YZR-M1 MotoGP-Maschine zum Lenk- kopf führt. Von dort wird sie über Kanäle aus glasfaserverstärktem Kunststoff bis zur Airbox geleitet. Das leichte Staudruck-System zeigt die konstruktive Nähe zu den MotoGP-Werksrennmaschinen besonders deutlich. Im Rennsport entwickelte Radaufhängungen vorn und hinten Das komplett einstellbare Federungs- und Dämpfungssystem an Vorderrad- und Hinterradaufhängung wurde in Zusammenarbeit mit KYB entwickelt und für den Einsatz auf Rennstrecken, Landstraßen und Autobahnen optimiert. Die Upside-down-Telegabel mit 43 mm starken Standrohren ermöglicht  120 mm Federweg und trägt dank der 25 mm starken Radachse zur Lenkpräzision bei. Die Dämpfung arbeitet selbst beim harten Bremsen und schneller Kurvenfahrt auf allerhöchstem Niveau. Die neue Schwinge mit obenliegender Verstärkung stützt sich über ein Hebelsystem und ein Zentralfederbein ab. Die Besonderheit an der Hinterradaufhängung: Der Schwingendrehpunkt, die Antriebsritzel- Positionierung und die Schwingenarmlänge sind so aufeinander abgestimmt, dass die Motorleistung in jeder Fahrsituation optimal auf die Straße gebracht werden kann. ABS mit Kombibremssystem für besser Kontrolle Zum ersten Mal in der Supersport-Geschichte von Yamaha ist ein R-Serien- Modell mit einem Anti-Blockier-System und einem Kombibremssystem ausgerüstet. Die hochmodernen Systeme bieten dem Fahrer ganz neue Möglichkeiten, sein Sportmotorrad zu bewegen. Wird nur der Handbremshebel betätigt, leitet das Kombibremssystem auch am Hinterrad eine Verzögerung ein. Bremst der Fahrer mit Hand und Fuß, stellt das Kombibremssystem eine Balance der Bremskräfte zwischen Vorder- und Hinterrad her. Die automatische Bremskraftverteilung nutzt Daten der Sensor-Einheit IMU, die beispielsweise auch Neigungs- und Schräglagenwinkel erfasst. Das Kombibrems- system ist jedoch nicht aktiv, wenn der Fahrer nur den Fußbremshebel betätigt. Gegossene Magnesium-Räder Die neue R1 wird ab 2015 erstmals mit gegossenen Magnesium-Rädern vom Band laufen. Mit dem sternförmigen Zehn-Speichen-Design sparen diese Räder im Vergleich zu konventionellen Gussrädern fast 900 Gramm Gewicht. Allein das Vorderrad ist 530 g leichter als das vergleichbare Rad des Vorgängers. Das bedeutet eine Reduktion der Schwungmasse von vier Prozent, was sich sehr deutlich auf das Handling auswirkt. Das Hinterrad ist 340 g leichter und rotiert mit einer um elf Prozent reduzierten Schwungmasse. Im Rennsport entwickelter 17-Liter-Tank aus Aluminium Der neue Alu-Tank bringt im Vergleich zu einem Stahltank nicht nur einen Gewichts- vorteil von 1,6 kg, er bietet dem Fahrer dank seiner Kniemulden auch besten Halt, beispielsweise beim starken Bremsen oder bei schneller Kurvenfahrt. Außerdem kann sich der Fahrer bei hohem Tempo hinter der Verkleidung zusammenfalten, ohne dass ihn der im Rennsport entwickelte Tank einschränkt. Neue einteilig gegossene Bremszangen und zwei 320 mm Scheiben Die enorm leistungsstarke Bremsanlage im Vorderrad arbeitet mit neuen, einteilig gegossenen Vierkolben-Bremszangen, edelstahlarmierten Bremsleitungen und zwei 320 mm großen Bremsscheiben. Sogar der Bremshebel wurde neu entwickelt. Die moderne Bremsanlage verzögert nicht nur vehement, sie bietet auch ein gutes Bremsgefühl und beste Rückmeldung. Außerdem hält sie mit ihrem geringen Gewicht die ungefederten Massen und Massenmomente niedrig und trägt so einen Teil zum außergewöhnlich leichten und präzisen Handling bei. Die Hinterradbremse besteht aus einer Einkolben-Schwimmsattel-Zange und einer 220 mm großen Scheibe. Verkleidung und Scheibe im Stil der YZR-M1 mit LED-Scheinwerfern Durch aerodynamische Analysen ist es den Yamaha Entwicklern gelungen, eine Verkleidung mit Scheibe zu formen, die den Luftwiderstand um acht Prozent reduziert. Es ist kein Zufall, dass der zentrale Lufteinlass und das hohe Windschild an die YZR-M1 erinnern, denn deren aerodynamische Effizienz hilft, die Rundenzeiten auf der Rennstrecke zu verkürzen. Im Rahmen der kompromisslosen Gewichtseinsparung wählten die Designer für die R1 neue Scheinwerfer und Positionsleuchten in LED-Technik aus. Die Leuchten sind aber nicht nur leicht und kompakt, sondern auch leuchtstark und energieeffizient. Die neuen, kleinen LED-Scheinwerfer sitzen rechts und links vom zentralen Lufteinlass und damit in vergleichsweise geringer Höhe. Durch die Positionierung und Größe fallen sie in der Frontverkleidung kaum auf, weshalb die neue R1 wie eine echte Rennmaschine aussieht. Ein anderes bemerkenswertes Detail stellen die Positionsleuchten dar, die wie ein Leuchtband in die Verkleidung integriert sind. Die schmalen und geraden LED-Leuchten werden mit dem Zündschlüssel aktiviert und verleihen der R1 ein einzigartiges Erscheinungsbild. Wird die Zündung ausgeschaltet, verlieren die LED-Leuchten nur langsam ihre Leuchtkraft – gleichsam als würde ein wildes Tier seine Augen schließen. Details für den Rennstreckeneinsatz Die neue YZF-R1 wird vor allem jene Rennsportfans begeistern, die gerne Renntrainings absolvieren oder sogar an Rennen teilnehmen wollen. Denn der Supersportler besitzt viele Details, die sich schon an der YZR-M1 bewährt haben. Wie der Heckbereich mit Fahrersitz, der reichlich Bewegungsfreiheit ermöglicht, die man beim engagierten Einsatz auf der Rennstrecke benötigt. Der Sitz mit Unterbau wurde zusammen mit dem neuen Alu-Tank entwickelt und auf die tiefen Knieausbuchtungen abgestimmt. Hier passt alles perfekt zusammen, so dass der Fahrer eine rennsportliche Haltung einnehmen kann.
Quelle Foto: YAMAHA Motor Deutschland